Magnetischer Schleim-Roboter könnte dabei helfen, verschluckte Gegenstände wiederzufinden

Soft-Roboter könnten bald flexibler sein als je zuvor ... und ein bisschen gruselig. Wie The Guardian berichtet, haben Forscher einen magnetischen Schleim-„Roboter“ entwickelt, der sich in verschiedene Formen verwandeln kann, um Objekte zu greifen. Es kann beispielsweise eine Gruppe von Pellets umschließen und sich sogar in mehrere Richtungen ausdehnen, um Gegenstände auf gegenüberliegenden Seiten zu greifen. Es ist auch selbstheilend. Das Ergebnis könnte bei Zimperlichen einige Albträume auslösen und erinnert mehr als nur ein wenig an Spider-Mans symbiotisches Venom, ist aber überraschend effektiv.

Ein Roboter aus magnetischem Schleim könnte im Inneren des Körpers eingesetzt werden, um Aufgaben wie das Zurückholen versehentlich verschluckter Gegenstände auszuführen.https://t.co/EYpnx56vNO pic.twitter.com/zA3hMO80xQ

Der Schleim besteht aus einer Mischung aus Polyvinylalkohol (einem Polymer), Borax und Neodym-Magnetpartikeln. Das Ergebnis ist eine nicht-Newtonsche Flüssigkeit, die sich je nach Kraft wie eine Flüssigkeit oder ein Feststoff verhält und mithilfe externer Magnete gesteuert werden kann. Derzeit gibt es im Schleim keine Robotik, aber man kann ihn wie einen Roboter steuern – und das „ultimative Ziel“ besteht darin, ihn wie einen solchen zu nutzen, so der Forscher und Mitschöpfer Li Zhang.

Es sind noch zahlreiche Probleme zu lösen. Neben der Integration der Robotik in ein solch weiches Design wollen die Wissenschaftler auch verhindern, dass die giftigen Neodym-Partikel heraussickern. Eine Siliziumschicht in diesem aktuellen Schleim hilft, aber die Sicherheit im Inneren eines Lebewesens kann von der Begrenzung des Kontakts abhängen. Wenn die Technologie jedoch ausreichend sicher und effektiv wird, könnte sie Ärzten helfen, verschluckte Gegenstände zu bergen und Roboter auf andere Weise an Stellen zu quetschen, an denen sie zuvor unpraktisch waren.